Die Energie verpufft durchs Dach

Die Energie verpufft durchs Dach

Fast alle gezeigten Bilder wurden bei Sonnenschein und Mittagstemperaturen von ca. 26° bis 32° gemacht. Aufnahmetag und -zeit sind jeweils vorangestellt.

Oben     4. August 2012     14h16          
Unten    4. August 2012     14h20

Oben: Die Nordseite des gewölbten Daches erreicht in den heissesten Stunden gut 45°C, die besser zur Sonne ausgerichtete Südseite bis 60°C. Zwei Aufnahmen zur selben Zeit, mit derselben Temperaturskala. „Avg“ bedeutet Average, oder Mittelwert-Temperatur in den frei gewählten Feldern. Unten: Die Südseite ist leider nur aus dem Wald heraus sichtbar. Auf der Nordseite steht der Kühlturm (links im Bild), welcher die grosse Abwärme der Eismaschinen ohne weitere Verwendung in die Luft bläst (warme Luft ist im Wärmebild allerdings nicht sichtbar). Auch im Winter oder in den Übergangszeiten wird die Abwärme nicht genutzt, um Häuser im Quartier zu heizen. Das Duschewasser der Sportler wird immerhin durch die Abwärme geheizt, im Winter z.T. auch die Nebenräume der Eisbahn.

Grössenordnung des Energieverbrauches: Werden die jährlichen Energiekosten von Fr. 152'000.- (LT, 16.11.2011) auf acht Monate Betriebszeit umgerechnet, ergeben sich im Durchschnitt Fr. 630.- pro Tag. Im Sommer wird das (freihändig geschätzt) ev. auf über Fr. 1000.- Stromkosten pro Tag kommen.
Bei neueren Hallen (z.B. Zug, Burgdorf, Zuchwil) hängt man zur Reduktion der Verluste unter dem Dach blanke Alu-Bleche auf: sie strahlen die eigene Wärme nicht ab, sie spiegeln fast nur. Die Kälte des Eises spiegelt wieder zum Eis zurück – das Eis glaubt, das Dach habe eine Temperatur von unter null. Wenn die Sonne auf das Dach brennt, ist die warme Dachhaut vollständig vom Eis entkoppelt. Das wäre die einzige Lösung, die für den Sommerbetrieb halbwegs akzeptabel wäre. Zusätzlich müsste das Dach auch noch isoliert werden. 
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